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Mein Weg nach Rio

Meine Name ist Moritz Trompertz und ich bin 20 Jahre alt. Ich bin in Köln geboren und spiele dort seit fast 15 Jahren bei Rot-Weiss Köln Hockey. Außerdem spiele ich im Mittelfeld der Deutschen Hockey-Nationalmannschaft. Meine größten Erfolge sind bis jetzt zwei Meistertitel in der Bundesliga. Außerdem bin ich 2013 Junioren Weltmeister geworden. 

 

Ich bin damals durch meine Eltern zum Hockey gekommen. Sie waren es, die mich vor 15 Jahren das erste Mal zum Training brachten, damit ich dort mit anderen Kindern einen spannenden Mannschaftssport betreiben konnte. Außerdem hat mein Vater früher selber Hockey gespielt. Seitdem habe ich noch nie eine Sekunde daran gedacht eventuell mit dem Hockey aufzuhören. Mir macht das Spielen mit der Mannschaft und das Verfolgen gemeinsamer Ziele unglaublich viel Spaß! 

 

An einem normalen Tag in Köln stehe ich um 7 Uhr auf und absolviere von 8-10 Uhr am Morgen meine erste Trainingseinheit mit einem Athletiktrainer und anderen Nationalspielern aus der Umgebung. Meistens machen wir dort einige Kraft- oder Sprintübungen. Danach gehe ich meist rund eine Stunde zum Physiotherapeuten und lasse mich behandeln, um Verletzungen vorzubeugen.(Leider hat das nicht immer gut geklappt und so habe ich letztes Jahr eine lange und schmerzhafte Verletzungsphase gehabt, die in einer Operation meines Sprunggelenks endete.) Sobald ich dort fertig bin fahre ich meistens auf direktem Wege in die Universität, wo ich Jura im 3. Semester studiere. Wenn ich Klausuren schreiben muss kann es auch schonmal passieren, dass ich bis spät abends in der Uni bleibe, aber meistens bin ich dort gegen 17 Uhr fertig und kann nach Hause fahren. Zuhause ruhe ich mich dann ein bisschen aus und ziehe mich um. Danach heißt es dann nämlich wieder Training mit meiner Vereinsmannschaft bei Rot-Weiss Köln, meist von 19-22 Uhr. Hier trainieren wir viel mit Schläger und Ball und bereiten uns auf die Spiele in der Bundesliga vor. 

Und dann heißt es auch schon wieder duschen und ab ins Bett.

 

Dieses Jahr sind wir allerdings auch viel in Trainingslagern mit der Nationalmannschaft unterwegs. Am Freitag letzte Woche sind wir aus einem Trainingslager in Kapstadt zurückgekommen. Dort wird nochmal etwas mehr trainiert, genauer gesagt 3 Mal am Tag. Wir arbeiten dort auch viel in Besprechungen, damit wir auch in der Nationalmannschaft vor Olympia ein richtiges Team werden und lernen uns aufeinander verlassen zu können, obwohl wir uns nicht jeden Tag sehen. Bis zu den Olympischen Spielen haben wir aber noch sehr viele gemeinsame Lehrgangstage und Vorbereitungsspiele. 

 

Ich freue mich sehr auf die Olympischen Spiele. Einige Spieler aus unserer Mannschaft haben daran schon teilgenommen, manche sogar zweimal. Ich höre mir gerne deren Geschichte über die Atmosphäre bei Olympia an und versuche zu verstehen was es für ein Gefühl ist eine olympische Medaille zu gewinnen. Je mehr ich höre, desto mehr freue ich mich darauf, wenn es im Sommer endlich losgeht. 

Ein richtiges Ziel haben wir uns als Mannschaft noch nicht gesetzt. Wir sind der Meinung, dass es noch zu früh ist sich über so konkrete Sachen zu unterhalten. Im Moment ist unser Ziel uns bestmöglich vorzubereiten, um die Chancen auf ein gutes Abschneiden bei Olympia maximal zu erhöhen. 

Ich glaube, wir sind auf einem sehr guten Weg! 

 

Das nächste Trainingslager mit der Nationalmannschaft findet im April in der Türkei statt. 

Bis dahin haben wir mit der Vereinsmannschaft einige Bundesligaspiele und spielen Champions-League Achtel- und Viertelfinale. 

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